Wer wir sind, was wir wollen und glauben
Wer wir sind …
Als Gemeinde Gottes (nach 1. Korinther 1,2) gehören wir zur weltweiten Pfingstbewegung. Diese wurde von offizieller Seite die am schnellsten wachsende Bewegung unserer Zeit genannt. Zu ihr zählen heute mehr als 500 Millionen aktive Christen. In Lateinamerika, Afrika und Asien bildet sie gebietsweise die größte christliche Kirche evangelischen Glaubens. In Deutschland ging die Pfingstbewegung zum Teil aus früheren Erweckungs- und Heiligungsbewegungen der Jahrhundertwende hervor. Ihre Zweige und Gemeinden sind daher unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Zur Zeit ist die Gemeinde Gottes in 178 Ländern verbreitet und zählt mit ca. 10 Millionen Gläubigen zu den größten Pfingstkirchen. Charakteristisch für die Gemeinde Gottes ist bis heute, daß sie dem Heiligen Geist große Freiheit in den Versammlungen einräumt und einen biblischen Lebenswandel betont.
Wir verstehen uns als Freikirche, die ihre finanziellen Aufwendungen durch Spenden deckt. Unsere Glaubenslehre ist allein an der Bibel orientiert. Sie hat das evangelische Glaubensbekenntnis zur Grundlage. Wir glauben, daß zur wahren Gemeinde Jesu wiedergeborene Menschen aus allen bibelgläubigen Gemeinden und Kirchen gehören. Kirchengeschichtlich sehen wir uns als Glied in einer Kette gottgegebener geistlicher Bewegungen durch die Jahrhunderte, beginnend mit der Gründung der ersten Gemeinde in Jerusalem am Pfingsttag (Apg. 2).
Was wir wollen …
Wir möchten Menschen aus Gleichgültigkeit, religiöser Erstarrung, Vereinsamung und aus Not und Sünde herausrufen. Sie sollen den Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben in Jesus Christus finden. Die erste Gemeinde in Jerusalem entstand durch das Wirken des Heiligen Geistes in Menschen. Sie war dem Wort Gottes gegenüber gehorsam. Auf diese Weise baut Gott noch heute seine Gemeinde. Gemeide Jesu Christi ist nach dem Neuen Testament nicht eine Institution, sondern die Gemeinschaft der an Christus gläubig gewordenen. Jeder Gläubige soll Glied einer biblischen Gemeinde sein. In Apostelgeschichte 2, 41-42 und 47 heißt es: „Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tag wurden hinzugefügt etwa 3000 Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
Wir wollen dem Auftrag Jesu nachkommen und als seine Gemeinde sein Evangelium durch Wortverkündigung und Öffentlichkeitsarbeit verbreiten. Kinder- und Jugendarbeit sowie biblisches Gemeindeleben gehören mit zur Erfüllung dieses Auftrags. Wir sehen diesen Auftrag auch in sozialer Hilfeleistung für unsere Gesellschaft und Welt.
Was wir glauben …
Wir glauben an die Bibel als Gottes Wort. „Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.“ 2. Petr. 1,20-21
Es gibt nur einen Gott, der aus drei Personen besteht. Die Bibel lehrt, dass der Vater Gott ist, dass Jesus Gott ist und dass der Heilige Geist Gott ist. Deshalb der Auftrag: „Darum geht hin und machet zu Jüngern alle Völker, sie taufend auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Matth. 28,19
Jesus Christus ist der einzige Sohn des Vaters, er wurde von der Jungfrau Maria in Bethlehem geboren; er wurde gekreuzigt und begraben, ist von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Er sitzt heute als Fürsprecher zur Rechten des Vaters. Alle Menschen sind vor Gott schuldig geworden. Deshalb gebietet Gott allen Menschen Buße als Voraussetzung zur Vergebung der Sünden: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden!“ Apg. 3,19
Durch den Glauben an das Erlösungswerk Jesu wird der Mensch erneuert und Bürger in Gottes Reich: „…und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist.“ Rö. 3,24
Ein Leben in Reinheit ist Gottes Wille: „…Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“ 1.Petr. 1,15
Wir glauben an die Erfüllung des Heiligen Geistes wie zur Zeit der ersten Christen am Pfingsttag: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ Apg. 2,38
Das Reden in anderen Zungen wie der Geist auszusprechen gibt, ist das erste Zeichen der Geistestaufe: …und sie wurden erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apg. 2,4
Die Wassertaufe geschieht durch Untertauchen. Alle Gläubigen werden im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Matth. 28,19
Die Heilung von Krankheiten durch die Kraft Gottes ist für alle Menschen in der Erlösung bereitgestellt: „Ist jemand unter euch krank, der rufe die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn mit Öl salben in dem Namen des Herrn. Das Gebet des Glaubens wir dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Jak. 5,14-16
Wir feiern das Abendmahl als Gedächtnis. Jesus sagte zu seinen Jüngern während des Abendmahles: „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. Joh. 13,12-14
Wir glauben an die Wiederkunft Jesu: „Dabei werden zuerst die gläubig Gestorbenen auferweckt und mit den noch lebenden Heiligen zu Ihm in die Luft entrückt. Dann wird Christus tausend Jahre auf der Erde regieren.“ 1. Thess. 4,15-17