70Jahre Gemeinde Gottes

Balingen. Auf 70 Jahre durfte die Gemeinde Gottes Balingen Rückblick halten. Mit einem Dank- und Segnungsgottesdienst wurde das 70jährige Bestehen der Gemeinde Gottes gefeiert.

Neben vielen Gottesdienstbesuchern waren auch Zeitzeugen aus den Gründerjahren mit unter den Besuchern. Hermann Lauster war der Gründer der Gemeindebewegung in Balingen. Die Anfänge der Gemeinde waren sehr bescheiden und fanden erst in Zeltmissionen statt.

Die Gemeinde wuchs und hatte an Zuspruch gewonnen. Die Verantwortlichen mussten sich neu orientieren und mieteten sich im Hotel Schwefelbad einen Saal. Nach einiger Zeit wurde gewechselt in das Hotel Württemberger Hof; selbst in privaten Häusern wurden Versammlungen abgehalten.

Nun bekam die Gemeinde Gottes einen eigenen Pastor. Der Sohn von Gründer Hermann Lauster, Walter Lauster, wurde der erste Pastor der Gemeinde. In der Wilhelm-Kraut-Straße 50a wurde ein älteres Haus gekauft in dem die Pastorenfamilie gewohnt hatte. Im Erdgeschoss des Hauses fanden die Gottesdienste und Versammlungen statt. Mehrere Pastoren folgten nach Walter Lauster.

Mit Rudi Wagner als Pastor begannen die Renovierungsarbeiten in der Wilhelm-Kraut- Straße 50a. Dieses Haus wurde später verkauft und mit Kurt Weißer, dem Nachfolger von Rudi Wagner, wurde das jetzige Gebäude in der Tübinger Straße 2/1 erworben.

In diesen Jahren verbreitete sich die Gemeinde Gottes von Balingen aus bis in den Bereich des Hochrheins. Balingen war der Brückenkopf im Verbund der Gemeinde Gottes.

Mit Edmund Kunkel, dem Nachfolger von Kurt Weißer, wurde der Neubau des jetzigen Gebäudes Tübinger Straße 2/1 realisiert. Edmund Kunkel war Pastor von 1983 bis 2006.

Nach Edmund Kunkels Pensionierung wurde im Jahre 2007 Helmut Wochner als neuer Pastor eingesetzt und ist der amtierende Pastor der Gemeinde Gottes in heutiger Zeit.

Der Festgottesdienst wurde begleitet durch Regionalleiter Thomas Dörflinger, welcher den Psalm 50, Vers 23 hervorhob. „ Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes“. Thomas Dörflinger warf damit die Frage auf, wie oft danken die Menschen in heutiger Zeit unserem Herrn. In bewegenden Worten verdeutlichte er die Wichtigkeit des Dankens.

Marc Brenner, Präses der Gemeinde Gottes, referierte über Philipper1, 3-7a „Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich beim Beten an euch denke. „Jedes Gebet für euch – für euch alle!- wird mir erneut zum Dank und erfüllt mich mit Freude. Marc Brenner sprach damit das Problem unserer heutigen Zeit an. Die Menschen sehen das Gute nicht mehr; sie sind gesegnet und beschenkt, aber realisieren es nicht. Mit Römer 12,2 zeigte er als Lösungsansatz die Dankbarkeit als Veränderung der Denkweise und des Verhaltens an den Gewohnheiten dieser Welt auf.

Der Rückblick auf 70 Jahre Gemeindearbeit wurde durch Power-Point Präsentationen und Erlebnisberichten bereichert. Ein gemeinsames Mittagessen, nachmittags mit Kaffee und Kuchen, rundeten ein gesegnetes Miteinander ab.